Oxenbronner Minis trotzen Corona

Weihnachten, Ostern, Pfingsten - was wären diese Festtage ohne die Ministranten? Egal, ob man die Feierlichkeit, die Hilfe oder schlicht die Lebendigkeit im Altarraum am meisten schätzt, ohne uns, wäre es nicht das Selbe.

Da wir seit Juli letzten Jahres leider nur in Sparbesetzung ministrieren dürfen, d.h. nur zwei Ministranten statt vier, hatten wir leider nicht sehr viel zu tun. Auch den Großteil an geplanten Gemeinschaftsaktionen mussten wir absagen, umwerfen oder verschieben. Um nicht ganz aus dem Dorfleben zu verschwinden, haben wir Oxenbronner Minis uns etwas einfallen lassen und eine Weihnachtsaktion auf die Beine gestellt. Unsere Idee war, dass jeder Mini zu Hause weihnachtliche Karten und Schutzengel bastelt. Für die Engel haben wir Liedblätter aus alten Gesangsbüchern gefaltet und ihnen durch dieses „Upcycling“ einen neuen Sinn gegeben. Das restliche Material haben die Oberminis als Bastelsets an alle verteilt.

Unsere Minis bastelten fleißig, sodass wir bald sehr viele Engelchen und Karten hatten. Vielen Dank für eure tatkräftige Unterstützung! Diese persönlichen Weihnachtsgeschenke von uns haben wir mit einem Teelicht, Teebeutel und einer kleinen Schokolade kombiniert, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Zusammen mit einer Weihnachtsgeschichte und einem Anschreiben verpackten wir die Geschenke zu kleinen Päckchen und lieferten sie Corona-konform aus. Am nächsten Tag konnten sich 60 Oxenbronner Senioren über diese kleine Aufmerksamkeit freuen.

Unsere Absicht war es, die Gemeinde auf uns Minis wieder aufmerksam zu machen und die Weihnachtsbotschaft gerade an die Menschen zu überbringen, die aufgrund des Risikos eventuell nicht selbst in die Kirche kommen wollen oder können. Dem Feedback nach zu urteilen kam die Aktion gut an. An dieser Stelle wollen wir uns auch für die Spenden bedanken, die bei uns Minis angekommen sind oder die die Mesnerinnen weitergeleitet haben! Dankeschön! Leider konnte der Sternsinger-Segen an Heilig Dreikönig nicht wie zuvor angekündigt mit den Stationen durchgeführt werden. So konnten wir auch da nur die Aufkleber mit dem Segensspruch verteilen. Eine Gruppe sang aber im Gottesdienst, stellvertretend für alle Anderen. Auch die Aktivitäten an Ostern 2021 mussten auf das Minimalste reduziert werden. Doch wir konnten zumindest Rätschen, was besser war als nichts, denn das Osterlicht durften wir ja nicht austragen.

Trotzdem lassen wir Minis uns nicht unterkriegen und überlegen uns schon die nächsten Aktionen.

Text: Johanna Reichl, Obermini Bilder: Petra Reichl