Trauung

„Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens.“ (aus der Trauungsliturgie)

Wenn zwei Menschen sich kennen und lieben gelernt haben, steht irgendwann die Entscheidung für ein gemeinsames Leben an. Viele Paare wünschen sich für ihren gemeinsamen Weg den Beistand Gottes und bitten um eine kirchliche Trauung. Gott, der Ursprung der Liebe, sagt in der Trauung seine Begleitung durch alle Höhen und Tiefen zu. Bei einer katholischen Eheschließung spenden sich die Eheleute das Sakrament gegenseitig. Voraussetzung für eine Trauung ist die Bejahung der Ehepartner zur ehelichen Treue, zur Unauflöslichkeit, zur Offenheit für Kinder und für das gegenseitige Wohl zu sorgen. Wenn Sie sich für eine kirchliche Trauung entschieden haben, nehmen Sie bitte rechtzeitig Kontakt mit dem Pfarrer auf, um den Termin abzusprechen!

Voraussetzungen zum Sakrament der Trauung:

  • Traugespräch: Hier wird u.a. das Ehevorbereitungsprotokoll ausgefüllt. Dabei wird geklärt, ob die Brautleute die Voraussetzungen für eine katholische Eheschließung erfüllen. Sie müssen durch ihr Jawort bestätigen, dass sie keinen Kernbereich der Ehe ausschließen: weder die eheliche Treue, noch die Unauflöslichkeit, noch die Hinordnung auf das beiderseitige Wohl sowie die Offenheit für Kinder. Im Traugespräch werden auch der Ablauf und die Gestaltung der Trauung besprochen.

  • zwei Trauzeugen sind notwendig: Als Trauzeuge kann jeder in Betracht kommen, der das 14. Lebensjahr vollendet hat. Er/Sie muss kein Christ sein.

  • Taufzeugnis: Katholische Brautleute benötigen einen Taufschein, der nicht älter als ein halbes Jahr ist (Sie erhalten ihn in der Pfarrei, wo Sie getauft wurden) – der nichtkatholische Ehepartner benötigt ein Taufzeugnis und muss einen Ledigeneid ablegen.

  • Teilnahme an einem Ehevorbereitungskurs: Dies ist eine gute Möglichkeit, noch einmal innezuhalten und sich mit anderen Paaren über die Ehe auszutauschen.

  • Zu den Voraussetzungen gehört in der Regel die Bescheinigung über die Zivileheschließung.

  • Stammbuch im Pfarrbüro zum Eintrag der kirchlichen Trauung abgeben.

  • Einladung zum Sakrament der Versöhnung: Mit der Trauung beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Es empfiehlt sich daher, das bisherige Leben zu bedenken und sich z.B. mit alten Wunden zu versöhnen, um unbelastet das gemeinsame Leben als Ehepaar zu beginnen. Hierzu bietet sich ein Beichtgespräch an, das gerne bei einem fremden Priester geführt werden kann.

Wichtig: Bitte setzen Sie sich rechtzeitig mit dem Pfarrer bzw. mit dem Geistlichen, der Sie traut zur Terminabsprache in Verbindung. Nicht erst dann, wenn schon Lokalität und Musikkapelle gebucht sind. Dann kann es meistens zu spät sein …