Geschichte

Die Pfarrei Hausen gehörte von 1430 an als Filiale zu Waldstetten, seit 1420 zusammen mit Stoffenried dem Kloster Elchingen als „rechtes freies Eigen“. Durch die Säkularisation gingen sowohl das Deutschordensterritorium Waldstetten, als auch das Kloster Elchingen und mit ihm Hausen im Königreich Bayern auf. So war auch unser Dorf in die damit eintretende Verwatlungszentralisation eingebunden. Dies war auch der Grund, Hausen dem Schulverband Stoffenried zuzuschlagen. Kirchlich blieb es weiterhin bei Waldstetten. Diese Situation war unbefriedigend, musste man sich schulisch und gemeindlich nach Stoffenried und kirchlich nach Waldstetten ausrichten. Auch wenn Hausen erst im Jahre 1866 mit ihrem ersten Pfarrer Andreas Langenwalter zur Pfarrei erhoben wurde, so bedeutete dies nicht, dass nicht schon vorher gläubige Menschen ein Gotteshaus in dem kleinen Dorf errichtet hätten. Eine Filialkirche in Hausen wird zum ersten Mal im Jahre 1420 erwähnt. 1867 wurde der Sakristeianbau der Kirche in Angriff genommen. Auch die Pflasterung im Chorraum und im Schiff wurde erneuert. 1899 im Frühjahr wurde das Vorzeichen an die Kirche angebaut. Eine gründliche Innenrenovierung findet 1905 statt und Ende 1906 ist diese in allen Teilen abgeschlossen. Drei Jahre später wird eine Außenrenovierung des Turmes und der Kirche durchgeführt. 1911 erhält unsere Pfarrkirche elektrisches Licht. 1934/35 wird der Innenraum durch den Kirchenmaler Albert Heinle aus Weißenhorn ausgestaltet. 1957 beschließt die Kirchenverwaltung eine erneute Außenrenovierung einschließlich der Erneuerung des Fußbodens in der Kirche, Rollierung und einen neuen Bretterboden unter den Bänken. 1994 fand die Wiederweihe durch H.H. Erzabt Dr. Notker Wolf der Benediktinerkongregation St. Ottilien statt. Seit 2015 gehört Hausen zur Pfarreiengemeinschaft Ichenhausen.